Das Anlegen eines Gemüse- oder Blumengartens ist überhaupt nicht schwierig, aber es gibt ein paar Dinge, die du beim Entwerfen und Anlegen des Gartens im Hinterkopf behalten solltest. Wir erläutern gerne die häufigsten Fehler und geben natürlich unsere Tipps, um deinen Blumengarten zu einem Erfolg zu machen. Denn seien wir ehrlich, es gibt nichts Schöneres, als Blumen aus dem eigenen Garten zu ernten.
Nicht auf den Standort des Blumengartens achten
Ein Blumengarten braucht Sonne. Ohne Sonne wachsen leider kaum oder gar keine Blumen. Suche den sonnigsten Platz im Garten und lege dort den Blumengarten an. Wenn es mindestens 6 Stunden Sonnenlicht gibt, spricht man von einem Platz in voller Sonne. Bei mindestens 4 Stunden Sonnenlicht ist es Halbschatten. Einen Blumengarten im Schatten anzulegen ist leider unmöglich, da fast alle Schnittblumen Sonne benötigen.
Keine Rücksicht auf die Bodenart deines Gartens nehmen
Die Bodenart wird auch ein Stück weit bestimmen, was dein Fahrplan wird, bevor du einen Blumengarten anlegen kannst. Es gibt grob drei Bodentypen:
Sandboden hält wenig Wasser und Nährstoffe. Die lockere Struktur sorgt dafür, dass Wasser sehr schnell abfließt. Der Nachteil ist, dass der Boden ärmer ist, aber durch die lockere Struktur erwärmt sich der Boden im Frühjahr auch schneller. Du kannst oft etwas früher mit der Aussaat auf einem Stück Sandboden beginnen. Die Lösung, um Sandboden zu verbessern? Jedes Jahr eine ordentliche Menge Kompost hinzufügen.
Lehmboden ist eigentlich die perfekte Bodenart. Er hält Wasser, ohne extrem nass zu sein, und speichert auch Nährstoffe. Im Gegensatz zu Ton kann man diese Bodenart leicht bearbeiten. Aber täusche dich nicht: Auch Lehmboden profitiert von einer jährlichen Menge Kompost. Das Bodenleben bekommt einen zusätzlichen Boost und hält den Boden luftig.
Zuletzt haben wir Lehmboden. Dieser Boden ist fest, hält Feuchtigkeit sehr gut (manchmal mit nassen Füßen als Folge...) und enthält viele Nährstoffe. Durch den kompakten Boden und die Menge an Wasser ist Lehmboden schwieriger zu bearbeiten als Lehm- und Sandboden. Du ahnst es schon, auch hier ist Kompost nötig, um den Boden bearbeitbar zu machen. Durch das Hinzufügen von Kompost wird der Boden luftiger und lässt sich langfristig besser bearbeiten. Sand hinzuzufügen ist ebenfalls ratsam.
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In diesem Video gibt Angelo seine besten Tipps für die Anlage eines Blumengartens.
Nicht über die Fläche und Einschränkungen nachdenken
Hast du noch nie einen Pflückgarten angelegt, beginne dann auf keinen Fall zu groß. Wähle eine überschaubare Fläche und vergrößere jedes Jahr ein kleines Stück. Hast du gar keinen Garten, kannst du auch einen Pflückgarten in Töpfen anlegen. Es ist etwas intensiver, aber absolut lohnenswert. Töpfe benötigen im Sommer nämlich täglich Wasser, manchmal sogar zweimal am Tag, und brauchen auch zusätzliche Nährstoffe.
Wenn du wenig Platz hast, um einen Pflückgarten anzulegen, wähle deine Blumensorten gut aus. Sorten, die einmal blühen und dann gepflückt werden, sind weniger interessant. Wähle also cut and come again-Blumen. Diese Sorten können gepflückt werden, blühen aber danach weiter. Denk an Zinnien, Cosmos, Dahlien, Lathyrus... Je mehr du schneidest, desto mehr belohnen dich die Blumen mit neuen Exemplaren.
Säen ohne Berücksichtigung der Zeit
Jede Sorte muss innerhalb eines bestimmten Zeitraums gesät werden. So begeistert du auch bist, im Januar Blumen zu säen, es ist leider nicht die richtige Zeit. Schau dir also die Anweisungen auf dem Saatgutpäckchen genau an: Dort steht genau beschrieben, wann du welche Sorte vorziehen und direkt im Garten säen kannst. Zu den beschriebenen Zeiten gibt es genügend Licht und die Temperatur ist auch geeignet, um die spezifische Sorte keimen zu lassen.
Säe auch mehrmals im Jahr. Wenn du alles an einem Tag säst, werden alle Blumen gleichzeitig blühen und ihren Höhepunkt erreichen. Säst du jedoch mehrmals pro Saison, verlängerst du deine Pflücksaison erheblich. Sonnenblumen können mehrmals pro Saison mit Pausen gesät werden, sodass du in den Sommermonaten einen konstanten Strom blühender Sonnenblumen hast.
Einfache Sorten zum Einstieg
Cosmos ist ein üppiger Blüher, der leicht keimt und wächst. Das luftige Laub und die zarten Blüten verleihen Sträußen eine lockere und elegante Note. Es gibt unglaublich viele Farben und Sorten, sodass für jeden etwas dabei ist. Wusstest du, dass du Cosmos am besten aufrecht säst? Die Samen sind länglich, du drückst sie beim Säen ein Stück in die Erde.
Dahlien dürfen im Pflückgarten auf keinen Fall fehlen. Du kannst Knollen kaufen oder Dahlien säen. Möchtest du genau wissen, welche Sorte du im Garten pflanzt? Dann kaufe Dahlienknollen. Wenn du Dahlien säst, ist es immer eine Überraschung, welche Sorten du bekommen wirst.
Zinnien sind perfekte Blumen für den Pflückgarten. Sie keimen schnell, wachsen kräftig und halten sehr lange in der Vase. Die vielen Arten und Farben machen die Zinnie zu einer absoluten Bereicherung für deine Beete.
Vergiss die Stauden und Sträucher im Garten nicht! Auch von Stauden kann man pflücken. Denk an Rosen, Haselnusszweige, Sträucher mit schönen Beeren...