Sie können Vögeln das ganze Jahr über zusätzliches Futter geben, ab Herbst und Winter können sie jedoch etwas mehr gebrauchen. Sie benötigen mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten, und viele natürliche Nahrungsquellen wie Insekten, Samen und Beeren sind viel schwieriger zu finden. Wenn Sie Ihren Garten in einen vogelfreundlichen Ort verwandeln, werden Vögel im Handumdrehen zu regelmäßigen Besuchern Ihres Futterplatzes. Wenn Meisen, Spatzen oder Zaunkönige hin und her fliegen, entfaltet sich vor dem Küchenfenster eine wahre Vogelshow.
Bevor Sie beginnen, einige Tipps
Streuen Sie das Vogelfutter ab dem Morgen über den Tag verteilt aus. Geben Sie nur abends zusätzliches Futter, bleibt dieses die ganze Nacht dort liegen und schon bald werden Sie von Mäusen belästigt, die sich zu Ihnen an die Festtafel gesellen.
Achten Sie – insbesondere bei nassem Wetter – darauf, dass die Lebensmittel nicht zu schimmeln oder zu verschmutzen beginnen. Reinigen Sie den Futterplatz regelmäßig.
Sorgen Sie für mehrere Futterstellen, um auch kleineren Vogelarten eine Möglichkeit zur Nahrungsaufnahme zu bieten.
Wasser ist lebenswichtig und kann in den strengen Wintermonaten manchmal gefrieren. Brechen Sie mehrmals täglich das Eis oder ersetzen Sie die gefrorenen Wassernäpfe durch frische. Vögel nutzen Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Reinigung ihres Gefieders.
Füttern Sie Vögel nicht mit salzhaltigem Futter.
Beschränken Sie das Vogelfutter nicht auf Meisenknödel, sondern sorgen Sie für ausreichend Abwechslung.
![Hagebutten im Winter](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0757/1711/6248/files/vogels_winter_rozebottels_1000x.png?v=1728919488)
![Robin auf einem Ast im Winter](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0757/1711/6248/files/vogels_winter_roodborstje_1000x.png?v=1728919428)
Zusätzliches Futter für die Vögel
Welches Futter kann man Vögeln geben?
Für Vögel ist jedes kleine Extra willkommen. Obst und Krümel können Sie das ganze Jahr über geben und den Futtertisch auch je nach Jahreszeit zusammenstellen. Ab Herbst legen Vögel ihre Fettreserven für den Winter an und im Winter kostet es sie viel Energie, ihre Körpertemperatur bei etwa 40 Grad zu halten. In den kältesten Monaten – von Dezember bis Februar – bietet man am besten fetthaltige Nahrung an.
Meisenknödel oder Meisenknödel
Die naheliegendste Möglichkeit, Vögeln zusätzliches Futter zu geben, sind Meisenknödel. Sie enthalten viele Kalorien, die den Vögeln schnell Energie geben. Achten Sie darauf, dass die Meisenknödel kein Salz enthalten, da dieses für Vögel schädlich ist. Wenn Sie Meisenknödel aufhängen: Wählen Sie die Variante ohne Netz, da diese zu leicht in der Natur verschwinden oder sich Vogelbeine darin verfangen. Im Handel sind praktische Meisenknödelsilos erhältlich, in die Sie mehrere lose Meisenknödel hängen können.
Tipp: Sie können Ihre eigenen Fettbällchen herstellen, indem Sie ungesalzenes tierisches Fett oder Kokosöl mit Samen und Nüssen mischen. Dies versorgt die Vögel mit einer kalorienreichen Mahlzeit und ist außerdem eine lustige Beschäftigung für Kinder.
Erdnussbutter oder Erdnussgirlanden
Ungeröstete, ungesalzene Erdnüsse sind eine ausgezeichnete Proteinquelle für Vögel, insbesondere Kohlmeisen und Spechte. Sie können ganze Erdnüsse in einen speziellen Erdnuss-Futterspender geben, damit die Vögel sie in kleine Stücke picken können.
Saatmischungen
Samen sind eine großartige Energiequelle. Im Handel sind spezielle Körnermischungen für Gartenvögel erhältlich, die häufig Sonnenblumenkerne, Hafer und andere nahrhafte Saaten enthalten. Sonnenblumenkerne, insbesondere die schwarzen, sind bei vielen Vogelarten wie Meisen, Finken und Rotkehlchen beliebt.
Obst
Für Vögel wie Amseln und Drosseln sind Früchte wie Äpfel, Birnen oder Rosinen das ganze Jahr über ein Leckerbissen. Sie können die Obststücke einfach auf den Boden legen, an Schnüren an einen Baum hängen oder in einen Futtertrog legen. Beim Einfrieren ist es besser, das Obst im Ganzen zu geben, als in kleinen Stücken.
Getrocknete Mehlwürmer
Mehlwürmer sind eine ausgezeichnete Proteinquelle für insektenfressende Vögel wie Rotkehlchen und Zaunkönige. Diese können Sie unter eine Körnermischung mischen oder auch am Futterbrett anbieten.
Individuelle Bepflanzung und verblühte Blumen
Lassen Sie die Blütenköpfe verblühter Sonnenblumen trocknen und verwenden Sie die Samen im Winter als zusätzliches Futter für Vögel. Sie können in Ihrem Garten auch bestimmte Pflanzen oder Sträucher anpflanzen, die den Vögeln als zusätzliche Nahrungsquelle dienen, wie zum Beispiel Rosenarten, die Hagebutten bilden.
![Kohlmeise im Vogelhäuschen](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0757/1711/6248/files/vogels_winter_koolmees_voederhuisje_1000x.png?v=1728919479)
![Gartenrotschwanz auf verblühtem Blütenstiel](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0757/1711/6248/files/vogels_winter_roodborsttapuit-op-tak_1000x.png?v=1728919425)
Wann und wie füttert man Vögel?
Wichtig ist, regelmäßig Futter anzubieten: Vögel lernen schnell, wo sie Futter finden. Versuchen Sie also, konsequent zu bleiben, insbesondere während Perioden mit starkem Frost oder Schnee, wenn es für Vögel schwieriger ist, Nahrung zu finden.
Verteilen Sie das Futter über den Tag, so dass am Abend der Großteil aufgegessen ist. Sonst wird es für Ungeziefer zu angenehm.
Achten Sie darauf, den Futtertisch oder die Futternäpfe sauber zu halten, um die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Durch die Bereitstellung mehrerer Futterplätze im Garten haben alle Vögel – ob groß oder klein – Platz zum Fressen, ohne sich gegenseitig zu bedrängen.
Worin gibt man Vogelfutter?
Ein abgedecktes Vogelhäuschen schützt das Futter vor Regen oder Schnee.
Ein offenes Futterbrett ist für Vögel etwas besser zugänglich. Wählen (oder machen) Sie eines mit erhöhten Rändern, damit das Essen nicht herunterfällt.
Sie können Erdnussbutter in kleinen Häusern anbieten, in denen ein solches Glas gut Platz findet.
Im Handel sind verschiedene Futterröhren erhältlich, in die Sie beispielsweise Saatenmischungen oder Meisenknödel füllen können.
Versuchen Sie, Ihre Futterstellen hoch genug zu platzieren, damit Ihre Vögel vor Katzen sicher sind. Platzieren Sie sie in der Nähe eines Baums, Busches oder einer Hecke, damit kleine Vögel leicht Schutz finden können.
Manche Vögel, wie etwa Spatzen, Finken, Rotkehlchen und Zaunkönige, fressen ihr Futter gerne auf dem Boden. Prüfen Sie in diesem Fall, ob Sie das Futter schneefrei anbieten können, zum Beispiel unter einem Busch.
Wasser ist im Winter lebenswichtig
Obwohl wir oft denken, dass Nahrung das wichtigste Bedürfnis der Vögel im Winter ist, ist Wasser genauso wichtig. Vögel brauchen Wasser zum Trinken und um ihr Gefieder sauber zu halten, was ihnen hilft, vor der Kälte geschützt zu bleiben.
Vogelbäder
Ein einfaches Vogelbad kann Wunder wirken, aber achten Sie darauf, dass das Wasser an kälteren Tagen nicht gefriert. Sie können eine Vogelbadheizung verwenden oder jeden Morgen frisches Wasser anbieten, wenn Sie sehen, dass das Wasser gefriert.
Schnee und Eis
Vögel können etwas schmelzendes Eis oder Schnee als Wasserquelle nutzen, aber das reicht nicht immer aus. Versuchen Sie daher, das Wasser regelmäßig nachzufüllen.
Ergänzungen
Es kursieren allerlei Geschichten darüber, wie man das Einfrieren von Vogelwasser verhindern kann. Fügen Sie kein Salz hinzu, da es schädlich für Vögel ist. Auch Zucker ist tabu, da er beim Waschen nur eine klebrige Masse hinterlässt.
![Rotkehlchen im Schnee](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0757/1711/6248/files/vogels_winter_roodborst_voederschaal_sneeuw_1000x.png?v=1728919432)
![Kohlmeise mit schneebedecktem Futter](https://cdn.shopify.com/s/files/1/0757/1711/6248/files/vogels_winter_koolmees_ijs_1000x.png?v=1728919421)
Unterschlupf für Vögel
Neben Nahrung und Wasser benötigen Vögel auch Schutz vor Witterungseinflüssen und Raubtieren. Gerade im Winter ist es wichtig, dass sie einen warmen Rückzugsort haben.
Nistkästen
Im Herbst und Winter werden Nistkästen häufig von Vögeln als Schlafplatz genutzt. Achten Sie darauf, dass die Nistkästen sauber und möglichst isoliert sind, sodass sie für Wärme sorgen. Sie können auch einen Nistkasten mit kleinerem Eingang wählen, um kleineren Vögeln zusätzlichen Schutz vor größeren Raubtieren zu bieten.
Dichte Sträucher und Hecken
Vögel finden Schutz in dichten Sträuchern wie Stechpalmen, Efeu und Nadelbäumen. Diese Pflanzen bieten nicht nur einen Platz zum Ausruhen, sondern manchmal auch Nahrung in Form von Beeren.
Zweige und Blätter
Lassen Sie in einer Ecke Ihres Gartens einen Haufen Zweige und Blätter liegen. Diese natürlichen Elemente bieten Vögeln Schutz, aber auch Insekten, die für Vögel eine wichtige Nahrungsquelle sein können.
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In diesem Video erklärt Ihnen Angelo, wie Sie Vögel in den Herbst- und Wintermonaten durch die Bereitstellung von zusätzlichem Wasser und Futter zusätzlich unterstützen können.
Wintertipps für andere Gartentiere
Möglicherweise bemerken Sie in Ihrem Garten auch andere Besucher als Vögel, die in den kalten Monaten ebenfalls einen kleinen Anstoß gebrauchen könnten.
Igel
Lassen Sie in Ihrem Garten einen Laubhaufen oder ein Igelhaus stehen, damit Igel einen Platz zum Überwintern haben. Igel sind für ihren Winterschlaf oft auf solche Unterschlupfmöglichkeiten angewiesen. Im Oktober suchen Igel vor dem Schlafengehen nach zusätzlicher Nahrung, um eine Fettschicht anzulegen. Als Futter können Sie Katzenfutter oder spezielles Igelfutter geben, das Sie im Gartencenter finden.
Eichhörnchen
Stellen Sie für Eichhörnchen einen separaten Futterplatz mit Nüssen, Samen und Früchten bereit. Dadurch wird verhindert, dass sie den Vögeln ihr Futter stehlen.
Insekten
Auch Insekten müssen den Winter überleben. Sie brauchen Verstecke, um Winterschlaf zu halten. Hängen Sie Insektenhotels auf und lassen Sie etwas Holz oder Blätter liegen, um Bienen und Marienkäfern einen sicheren Platz zu bieten.
Amphibien
Mit einem kleinen Teich oder Wasserspiel können Sie vielen Amphibien wie Fröschen und Salamandern einen Platz zum Überwintern bieten. Kröten halten keinen Winterschlaf im Wasser, sondern verkriechen sich für den Winterschlaf in unterirdische Hohlräume. Ein Dachziegel, ein Komposthaufen oder ein Holzstapel reichen vollkommen aus.
Sind Sie bereit, Ihren Garten in einen tollen Überwinterungsplatz für alle Arten von Tieren zu verwandeln? Durch die Bereitstellung von nahrhaftem Futter, regelmäßigen Wasserwechsel und die Schaffung von Versteckmöglichkeiten sorgen Sie dafür, dass Ihr Garten zu einem sicheren Rückzugsort wird. Die Natur wird es Ihnen danken und Ihr Garten bleibt auch in den kältesten Monaten des Jahres voller Leben.