naaktslakken op plantschopje in de tuin

Schnecken bekämpfen: 10 Fakten und Mythen, um sie fernzuhalten

Das Jahr 2024 wird höchstwahrscheinlich als das Jahr der Schnecke in die Geschichte eingehen. Aufgrund des nassen Frühlings und milden Winters hatten wir mit den schleimigen Tierchen in Massen zu kämpfen. Dieses Jahr wird es einen höheren Schneckenanteil in Ihrem Garten geben. Doch wie bekämpft man sie auf ökologische Weise? Und was noch wichtiger ist: Welche Mittel wirken und welche sind inzwischen überholt? 10 Fakten und Mythen auf einen Blick.

Ein schnell wachsendes Problem

Aber zuerst dies. Schnecken paaren sich im Frühjahr und Herbst. Eine einzelne Schnecke legt durchschnittlich 400 Eier , die nach 3 Wochen schlüpfen. Nach 2 Monaten sind auch diese Exemplare geschlechtsreif und bereit, erneut Hunderte von Eiern zu legen. Eine Schneckenplage beginnt oft bereits im zeitigen Frühjahr, kann aber auch bis in den Herbst hinein andauern. Sie können das Problem präventiv angehen, Sie müssen jedoch auch kurativ eingreifen.

Schnecke in der Natur
Schnecke auf Pflanzen im Garten

1. Sind Kupferringe eine gute Idee?

Über Kupferringe scheiden sich die Geister. Bei einem geringen Befall ist die Wirkung zwar gut, bei einem größeren Befall jedoch wenig effektiv, wie eine Umfrage unter Hobbygärtnern ergab. Es wird gesagt, dass sie einen kleinen Schock bekommen, wenn sie über das Stück Kupfer krabbeln. Das Ergebnis; die Schnecke lässt Ihre Pflanzen in Ruhe. Leider ist dieser Trick nicht ganz wasserdicht und garantiert keinen einwandfreien Weg für Ihre Pflanzen.

2. Eierschalen, Austernschalen und Kaffeesatz

Die Schnecke hat eine grundsätzliche Abneigung gegen spitze Hindernisse, die sie mit ihrem weichen Bauch überwinden muss. Der Bau einer natürlichen Barriere mit Eierschalen und Austernschalen hilft, allerdings nur bei Trockenheit und einer kleinen Schneckenplage. Sobald es häufiger regnet und die Plage um sich greift, hilft auch dieser Haus- und Gartentrick nichts mehr, um sie wieder loszuwerden. Kaffeesatz – oder auch Schlamm – hilft auch dabei, Ihre Pflanzen vor Schnecken zu schützen. Dabei gilt: Je mehr Koffein, desto effizienter wirkt es. Aber wir müssen das auch relativieren . Nicht alle Schnecken lassen sich vom Kaffeesatz täuschen. Oftmals gehen sie einfach ohne Skrupel darüber hinweg, als wäre nichts geschehen.

3. Schneckenkorn ist unbedenklich

Glücklicherweise gibt es heutzutage ökologisches Schneckenkorn. Sie arbeiten sehr effektiv und sind für andere Tiere in der Umgebung nicht schädlich . Anders als bei den früher auf dem Markt erhältlichen chemischen Produkten sterben hier nur die Schnecken und nicht die Tiere in und um Ihren Garten. Ökologische Schneckenkörner enthalten Eisenphosphat, einen Stoff, der auch in der Natur vorkommt und die Mittelköpfchendrüsen der Tiere beeinträchtigt. Der Lockstoff im Granulat führt dazu, dass die Tiere sich zu sehr anfressen, sich danach zurückziehen und nach durchschnittlich 2 bis 4 Tagen versterben. Beachten Sie jedoch immer die vorgeschriebene Dosierung . Um das Schneckenproblem zu lösen, benötigen Sie nur sehr wenig Granulat.

Schnecke im Garten
Schnecke auf einer Tomate

4. Liebt Bier

Die Geschichte von der Schnecke und dem Bier ist mittlerweile allgemein bekannt. Allerdings ist es nicht das Bier (und damit der Alkohol), das die schleimigen Tierchen anlockt, sondern der im Produkt enthaltene Hefeanteil. Wer sein Bier also lieber selbst trinken möchte, kann durchaus einen Kaffeelöffel Trockenhefe in lauwarmem Wasser auflösen und damit die Schneckenfalle einsetzen. Sie können Ihre eigene Schneckenfalle bauen, indem Sie eine Tasse oder ein Glas bis zum Rand in die Erde vergraben. Anschließend füllen Sie den Becher zur Hälfte mit einem hefehaltigen Produkt und schützen ihn vor Regen. Ein Dachziegel ist hierfür sehr gut geeignet. Diese können Sie am nächsten Tag wegräumen.

5. Nematoden sind wirksam

Auf dem Markt sind Produkte erhältlich, die Fadenwürmer enthalten. Meist handelt es sich dabei um handliche Dosen, gefüllt mit Millionen von Fadenwürmern . Fadenwürmer stellen für Schnecken die mit Abstand größte Gefahr dar. Sie parasitieren die Tiere schnell, nehmen ihnen den Appetit und führen schließlich zu ihrem Tod. Es ist eine natürliche Methode, eine Schneckenplage loszuwerden. Dazu löst man die Fadenwürmer in einer Gießkanne mit Wasser auf und gießt sie anschließend über die Erdoberfläche. Allerdings helfen die Fadenwürmer nur bei Temperaturen von durchschnittlich 12 bis 15 °C, da sie dann besonders aktiv sind. Gehen Sie deshalb rechtzeitig gegen die Schnecken vor, achten Sie dabei aber auf eine konstante Temperatur . Solange die Fadenwürmer Schnecken finden, überleben sie, danach sterben sie, da ihnen kein Wirt mehr zur Verfügung steht.